Frühling. Die Jahreszeiten Kochschule
Brandstätter Verlag
Artikelnummer: 25646
ISBN:
9783710600371
Frühling. Die Jahreszeiten Kochschule von Rauch und Seiser.
Der Frühling schmeckt duftig und frisch! Mit dieser Kochschule lernen Sie kochen im Rythmus der Jahreszeiten. Mit dem Band Frühling ist die Kochbuch Reihe von Richard Rauch und Katharina Seiser komplett. Ob Spargel, knackige Salate, Frühlingsgemüse oder festliches für das Ostermenü. Basis ist der reiche Rezeptschatz der österreichischen Küche. So einfach war saisonal kochen noch nie!
Seitenzahl: 240
Buchrezension
Endlich ist er da, der Frühling – wenn auch nur in Buchform, denn zum Verfassungszeitpunkt dieser Rezension herrschen arktische Temperaturen und die Laune der Verfasserin schwankt zwischen Vorfreude auf all das, was man bald wieder kochen kann, und einem handfesten Grant auf den einfach nicht enden wollenden Winter, der zwar auch schön ist, aber wie jedes Jahr einfach schon etwas zu lange dauert.
Aber nun zum Buch: der „Frühling“ ist der vierte, und somit letzte, Band der Jahreszeiten Kochschule von Richard Rauch und Katharina Seiser, der dieses Projekt würdig und wunderschön abschließt. Wie auch die vorherigen Bände ist auch der Frühling in neun Kapitel unterteilt, und man findet hier wirklich alles, was diese erfreulichste aller Jahreszeiten (Blüten! Knospen! Grün! Vogelgezwitscher!) zu bieten hat. Hier bekommt junges Grünzeug wie Spinat und zarte Kräuter, aber auch Spargel und anderes frisches Gemüse genauso Platz wie Fleischgerichte von Henne und Hahn, Lamm, Kalb und Ziegenkitz. Für die süßen Freuden, die der Frühling mit sich bringt – Rhabarber, Kirschen und Holler, unter anderem – gibt es hier eine Reihe an Rezepten, und auch festlichen Mehlspeisen ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Wie im „Winter“ Weihnachten und festlichen Anlässen zum Jahreswechsel Raum gegeben wird, gibt es im Frühling ein Kapitel in dem man alles kulinarisch notwendige für ein gelungenes Osterfest findet.
Wie auch in den vorangehenden Bänden bildet die österreichische Küche in all ihren Facetten die Grundlage für die Rezeptauswahl, aber auch über diesen Tellerrand wird auf kreative Art und Weise gerne geblickt, und so findet man neben Klassikern wie Kärntner Rein(d)ling, Steirischem Backhendl, Kalbsrahmgulasch mit Butternockerln und Topfenknödeln mit Butterbröseln auch einen Rhabarber-Grapefruit-Salat mit Spinat und Misodressing, Brokkoli-Navetten-Wok mit Schweinefilet und Ingwer und geschmortes Milchziegenkitz mit Fenchel, Süßkartoffeln und Sumach.
Besonders hervorheben möchte ich auch, dass versucht wird eine möglichst große Bandbreite an Zutaten vorzustellen, um die Vielfalt, die es zwar gibt, aber die durch Supermärkte und co. etwas in Vergessenheit geraten ist, wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. So gibt es zum Beispiel mehrere Rezepte mit Junghähnen (oder die Garzeit für ebendiese wird in einer Variante angegeben), oder auch für die Verwendung von Wildkräutern gibt es eine große Menge an Ideen.
Richard Rauchs Hintergrund in der Haubenküche schlägt sich zwar in so manchem Rezept nieder, zum Beispiel beim Steinbutt mit Erbsen-Hummus und Molkeschaum, aber im Gegensatz zu anderen Kochbüchern von Haubenköchen kann man die Gerichte trotzdem auch in einer Küche ohne Gastroausstattung problemlos nachkochen. Und da es sich, trotz aller kreativen Ideen, immer noch um eine Kochschule handelt, gibt es zu den meisten Rezepten noch Tipps, Tricks (aus der Restaurantküche) und Varianten, damit möglichst keine Fragen unbeantwortet bleiben. Jedes Kapitel wird durch eine ausführliche aber immer übersichtliche Warenkunde von Katharina Seiser eingeleitet, um auch Fragen zu Qualität, Lagerung und Resteverwertung zu beantworten.
Viele, von Joerg Lehmann wunderschön fotografierte, Bilder machen Lust aufs Nachkochen, und überall dort, wo es wichtig ist gibt es Schritt-für-Schritt-Fotos, um auch etwas kompliziertere Vorgänge wie das Zerteilen eines Huhnes oder die Zubereitung von Blätterteig anschaulich dazustellen. So kann man auch als Küchenneuling köstliches Essen zaubern (und sich damit durchaus auch mal selbst überraschen), und gleichzeitig ist auch für jene, die schon lange und viel kochen genügend neues dabei um sich immer wieder inspirieren zu lassen. Daher kann ich hier, wie auch bei den vorangehenden Bänden, nur meine wärmste Empfehlung abgeben.
Aber nun zum Buch: der „Frühling“ ist der vierte, und somit letzte, Band der Jahreszeiten Kochschule von Richard Rauch und Katharina Seiser, der dieses Projekt würdig und wunderschön abschließt. Wie auch die vorherigen Bände ist auch der Frühling in neun Kapitel unterteilt, und man findet hier wirklich alles, was diese erfreulichste aller Jahreszeiten (Blüten! Knospen! Grün! Vogelgezwitscher!) zu bieten hat. Hier bekommt junges Grünzeug wie Spinat und zarte Kräuter, aber auch Spargel und anderes frisches Gemüse genauso Platz wie Fleischgerichte von Henne und Hahn, Lamm, Kalb und Ziegenkitz. Für die süßen Freuden, die der Frühling mit sich bringt – Rhabarber, Kirschen und Holler, unter anderem – gibt es hier eine Reihe an Rezepten, und auch festlichen Mehlspeisen ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Wie im „Winter“ Weihnachten und festlichen Anlässen zum Jahreswechsel Raum gegeben wird, gibt es im Frühling ein Kapitel in dem man alles kulinarisch notwendige für ein gelungenes Osterfest findet.
Wie auch in den vorangehenden Bänden bildet die österreichische Küche in all ihren Facetten die Grundlage für die Rezeptauswahl, aber auch über diesen Tellerrand wird auf kreative Art und Weise gerne geblickt, und so findet man neben Klassikern wie Kärntner Rein(d)ling, Steirischem Backhendl, Kalbsrahmgulasch mit Butternockerln und Topfenknödeln mit Butterbröseln auch einen Rhabarber-Grapefruit-Salat mit Spinat und Misodressing, Brokkoli-Navetten-Wok mit Schweinefilet und Ingwer und geschmortes Milchziegenkitz mit Fenchel, Süßkartoffeln und Sumach.
Besonders hervorheben möchte ich auch, dass versucht wird eine möglichst große Bandbreite an Zutaten vorzustellen, um die Vielfalt, die es zwar gibt, aber die durch Supermärkte und co. etwas in Vergessenheit geraten ist, wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. So gibt es zum Beispiel mehrere Rezepte mit Junghähnen (oder die Garzeit für ebendiese wird in einer Variante angegeben), oder auch für die Verwendung von Wildkräutern gibt es eine große Menge an Ideen.
Richard Rauchs Hintergrund in der Haubenküche schlägt sich zwar in so manchem Rezept nieder, zum Beispiel beim Steinbutt mit Erbsen-Hummus und Molkeschaum, aber im Gegensatz zu anderen Kochbüchern von Haubenköchen kann man die Gerichte trotzdem auch in einer Küche ohne Gastroausstattung problemlos nachkochen. Und da es sich, trotz aller kreativen Ideen, immer noch um eine Kochschule handelt, gibt es zu den meisten Rezepten noch Tipps, Tricks (aus der Restaurantküche) und Varianten, damit möglichst keine Fragen unbeantwortet bleiben. Jedes Kapitel wird durch eine ausführliche aber immer übersichtliche Warenkunde von Katharina Seiser eingeleitet, um auch Fragen zu Qualität, Lagerung und Resteverwertung zu beantworten.
Viele, von Joerg Lehmann wunderschön fotografierte, Bilder machen Lust aufs Nachkochen, und überall dort, wo es wichtig ist gibt es Schritt-für-Schritt-Fotos, um auch etwas kompliziertere Vorgänge wie das Zerteilen eines Huhnes oder die Zubereitung von Blätterteig anschaulich dazustellen. So kann man auch als Küchenneuling köstliches Essen zaubern (und sich damit durchaus auch mal selbst überraschen), und gleichzeitig ist auch für jene, die schon lange und viel kochen genügend neues dabei um sich immer wieder inspirieren zu lassen. Daher kann ich hier, wie auch bei den vorangehenden Bänden, nur meine wärmste Empfehlung abgeben.