A Cook’s Book
DuMont Buchverlag
A Cook’s Book. Seine besten Rezepte.
Nigel Slater schreibt mit der ihm eigenen Balance zwischen Bodenständigkeit und Poesie seit dreißig Jahren übers Kochen und die Momente des Glücks, die man dabei erleben kann. Für dieses Kochbuch hat er seine besten und beliebtesten Klassiker überarbeitet, unnötige Zutaten gestrichen, nach effizienteren Arbeitsabläufen gesucht und nachhaltigere Wege eingeschlagen. Ergänzt durch neue Gerichte, die es zu entdecken lohnt, ist dieses Kochbuch die ultimative Nigel Slater-Sammlung mit übr 200 Lieblingsrezepten und den Geschichten dahinter.
Seitenzahl: 512
Buchrezension
Wie uns der Titel bereits verrät, ist Nigel Slaters neuestes Buch eine Sammlung seiner besten Rezepte, darunter bereits bekannte aber auch viele neue, gespickt mit kleinen kulinarischen Geschichten. Es ist wunderschön und ziemlich schwer, mit rosa-gelbem Buchdeckel und einem in schwarzen Leinen überzogenen Buchrücken. Zwei Lesebändchen dürfen nicht fehlen. Ganz Slater, einfach ästhetisch! A Cook’s Book ist in 14 eher ungewöhnliche, aber verlockend klingende Kapitel gegliedert wie „Brot brechen“, „Ein Huhn im Topf“ oder „Die Stille von Käsekuchen“. Gemüse spielt, wie wir es bereits von Slater kennen, eine wichtige Rolle. Es gibt so viel, was mich anlacht, wie zum Beispiel die gebackenen Zwiebeln mit Miso und Sesam, eine vegetarische Version des britischen Klassikers Shepherd’s Pie, die Spinat-Ricotta-Küchlein, die Pilz-Dill-Tarte oder der gebackene Kürbis mit Burrata und Linsen. Weiter geht es mit herrlichen Fleischrezepten wie Lammbraten mit Zaatar oder Huhn in Orangenmarmelade, um nur einige zu nennen. Auch für Liebhaber:innen von Fisch und Meeresfrüchten ist etwas dabei, wie beispielsweise eine Suppe aus Miesmuscheln und Lauch, oder Krebsfleisch-Kroketten mit Harissa. Und wenn es mal schnell gehen soll, schaue ich einfach unter Essen für jeden Tag nach. A Cook’s Book ist auch ziemlich britisch, wie uns die Kapitel „Manchmal will man einfach Pie“ oder „Das Teeritual“ zeigen. So finde ich pikante, als auch süße Pierezepte wie eine Räuchermakrelen-Pastete, Hähnchen-Lauch-Pie oder Brombeer-Apfel-Pie. Abgerundet wird das Buch mit einer Fülle an Rezepten zu Desserts wie Früchtecrumbles, Puddings, Schokoladenkuchen und vieles mehr. Das Zitronen-Trifle mit Lemon Curd und die gebackenen Birnen mit Marsala klingen einfach himmlisch! Slaters Art zu kochen ist ehrlich und unkompliziert. Daher sowohl für Kochneulinge als auch für Hobbyköch:innen geeignet. Es gibt viele schöne, inspirierende Bilder im schlichten Slater-Stil. Ganz besonders gefallen mir die kurzen Vorgeschichten zu den Rezepten. Diese sind oft persönlich und wahnsinnig stimmungsvoll. Die meisten Zutaten lassen sich leicht besorgen. Viele Gerichte sind nach einem langen Tag schnell zubereitet, wenn man sich nicht, so wie ich, in einer seiner kleinen Geschichten verliert. Ein wunderschönes Kochbuch!