Change Your Appetite
ars vivendi
Change Your Appetite. Besser essen, besser fühlen.
Weniger Fleisch und schwere Gerichte, mehr Gemüse, Fisch und Vollkorn, das ist das Thema des Kochbuchs "Change Your Appetite". Diana Henry stellte ihre Ernährung um, nachdem sie oft von Freunden und Bekannten nach "gesunden" und "leichten" Rezepten gefragt wurde. Beeinflusst von den kulinarischen Welten vom Nahen Osten bis Asien, von Georgien bis Skandinavien, präsentiert uns die Autorin eine Küche, die eben leicht und gesund, aber geschmacklich so begeisternd wie eh und je ist.
Seitenzahl: 336
Buchrezension
Fündig wurde sie neben der Küche des Nahen und Fernen Ostens auch in Georgien und Skandinavien, und vor ihrer eigenen Haustür. Die Rezeptsammlung die dabei herausgekommen ist spiegelt auf über 300 Seiten Lebensfreude und Spaß am Zubereiten und Genießen wider. Die gesundheitlichen Aspekte drängen sich nie in den Vordergrund sondern werden in Exkursen zwischen den Rezepten auf sanft getöntem Papier behandelt. Man kann sie also auch getrost überblättern, bringt sich dann aber um gut recherchiertes Wissen und persönliche Erfahrungswerte u. a. zu den Themen Japanische Küche, Diäten, Getreide, Frühstück, Fett, Dal, Wunderbrühe, Mittagessen.
Die Jahreszeiten helfen als vier große Kapitel die Übersicht zu behalten und die saisonal vorkommenden Lebensmittel werden gleich zu Kapitelanfang präsentiert. Obendrein gibt es pro Jahreszeit mehrere Menüvorschläge.
Was ich auf der Stelle nachkochen will ist:
Lauch auf nahöstliche Art mit Joghurt, Dill und Sumach.
Salat mit heiß geräuchertem Lachs, Roggen, Roter Bete und Radieschen.
Indisch gewürzter Spinat und Pilze mit schwarzen Linsen und Paneer.
Und später im Jahr dann:
Gebackene Tomaten und Linsen mit Eiern und Dukkah
Feigen und Melone mit Ingwer und Sternanis. Oder Rhabarber.
Und natürlich auch den Burmesischen Chili-Fisch mit scharf-saurem Salat.
Ein sehr sympathisches Buch von Diana Henry, die mit ihrem tollen Titel „Simple“ schon vor zwei Jahren einen Longseller bei Babette’s gelandet hat. Sie schafft es Ernährungsbewusstsein zu schaffen, ohne dass einem das Wort „Diät“ einfallen würde.