Von der Kunst einen Pfirsich zu essen
Ars Vivendi
Von der Kunst einen Pfirsich zu essen. Rezepte für Menüs und Geschichten einer kulinarischen Weltenbummlerin.
Ein Kochbuch um mit unwiderstehlichen Gerichten auf Reisen zu gehen. Diana Henry liebt es, Menüs zusammenzustellen und mit ungewöhnlichen Kombinationen voll wunderbarer Aromen an ihre persönlichen Sehnsuchtsorte zu entführen. Dabei ist jede Kreation für sich bereits einzigartig gut, im Zusammenspiel mit anderen aber unübertrefflich. In "Von der Kunst, einen Pfirsich zu essen" bietet Diana Henry nicht nur abwechslungsreiche saisonale Küche, sondern gewährt auch tiefe Einblicke in ihr Wirken als Köchin, ihre Freude am Feiern, ihre schönsten Reisen und in von diesen inspirierten Rezepte – und erzählt von der Magie größten Genusses.
Seitenzahl: 256
Buchrezension
Das Inhaltsverzeichnis kurz und prägnant, erst einmal in „Frühling und Sommer“, sowie „Herbst und Winter“ eingeteilt, wird des weiteren noch in einzelne Menüfolgen unterteilt. Im Vorwort frönt die Autorin ihrer Reiselust. Viele verschiedene exotische und weniger exotische Länder hat Diana Henry schon bereist, wenig liegt der gebürtigen Nordirin aber so sehr am Herzen wie Frankreich und die französische Küche. „In Frankreich wurde sie zur Köchin“ — deshalb finden sich natürlich einige nicht wegzudenkende Klassiker in ihrem Buch wieder, wie etwa „Crépes dentelles mit sautierten Äpfeln & Karamell“ oder „Rillettes“ (hausgemachte Brotaufstriche aus Fleisch).
Meine Lieblingsmenüfolge findet sich unter dem Titel „zu heiß zum Kochen“, die besten Rezepte für den Sommer, wenn das Thermometer wieder einmal an der 30er Marke kratzt. „Rote Bete & Karotte mit Kreuzkümmel & Haydari“, „Tomaten, Fenchel & Kichererbsen aus dem Ofen mit eingelegter Zitrone & Honig“ und „Rotwein-Kirschkompott mit Kardamomsahne & Pistazien-Shortbread“ lassen mich auf der Stelle in die Küche verschwinden.
Nachdem der Sommer gerade erst begonnen hat, ist mein Blick in den „Herbst & Winter“ Teil doch etwas kürzer ausgefallen, zu verführerisch steht frisches und regionales Obst und Gemüse gerade bereit um verarbeitet zu werden. Dennoch lohnte sich der Blick in die einzelnen Menüfolgen, die diese beiden Jahreszeiten schmücken. „Neblige Tage“, „unwiderstehliche Kürbisse“, „Hauptsache Pasta“, „ein Mittagessen zum Wohlfühlen“ und „betrunken von Olivenöl“ sind nur einige davon, und ich verspüre jetzt schon eine leichte Vorfreude mich auch diesen kulinarischen Genüssen hinzugeben. Aber jetzt erstmal einen schönen Sommer allen!