Die grüne Stadtküche
Knesebeck Verlag
Die grüne Stadtküche. Sehen, sammeln, gemeinsam essen.
Saisonal und mit regionalen Produkten, urban und naturverbunden, vegan und vegetarisch: Die frische Soulfood-Küche von Claudia Hirschberger und Arne Schmidt ist aufregend anders. Mit alten Gemüsesorten vom Markt, Entdeckungen aus der Stadtnatur, Obst aus dem Garten von Freunden und Selbstgezogenem von der Fensterbank zelebrieren die Köpfe hinter dem preisgekrönten Blog „Food with a View“ Frühling, Sommer, Herbst und Winter – als kulinarische und auch visuelle Geschichtenerzähler. Mit über 50 außergewöhnlichen Rezepten und rund 30 hausgemachten Basics, eingebettet in einen jahreszeitlichen Bilderrausch, machen sie Lust aufs Sammeln, Selbermachen und das gemeinsame Genießen mit Freunden und Familie.
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Seitenzahl: 336
Buchrezension
Die Rezepte im Buch sind durchwegs vegan, wobei in manchen Fällen Vorschläge für vegetarische Toppings oder Zusätze gemacht werden. Es ist in fünf Kapitel unterteilt, vier zu den Jahreszeiten und eines zu Basics und Extras mit Grundrezepten von Teigen über Sauerteig und fermentiertem Gemüse bis hin zu Würzzutaten wie Gewürzmischungen und spannenden Kreationen wie Kapern aus Kapuzinerkressefrüchten.
Die Kapitel zu den einzelnen Jahreszeiten sind in unterschiedliche Bereiche unterteilt, einerseits nach Zutaten wie Hollerblüten oder auch ungewöhnlicheren wie Schlehen oder Waldmeister, andererseits nach Themen wie Picknick oder Proviant. Bei den Rezepten selbst gibt es zur Orientierung Symbole um hinzuweisen ob sie glutenfrei sind, ob Zeit zum Rasten oder Fermentieren eingeplant werden muss, ob Soja enthalten ist, oder ob gewisse Zutaten „leaf to root“, also komplett, verarbeitet werden.
Die Rezeptauswahl umspannt eine große Bandbreite an kulinarischen Traditionen, was das Buch zu einer spannenden Ideensammlung macht. Darüber hinaus merken die Autoren auch an, dass man die Zutatenlisten als Baukästen verstehen soll, und man sich nicht stur daran halten muss. Besonders wenn man versucht saisonal zu kochen ist es gut wenn man auch Zutaten einfach mal durch die ersetzt, die zu diesem Zeitpunkt eben gerade verfügbar sind.
Die vielen Fotos sind sehr ansprechend und beschränken sich nicht nur auf die einzelnen Rezepte sondern inkludieren auch zahlreiche Bilder aus der Natur, wie zum Beispiel von Wildpflanzen in ihrer natürlichen Umgebung. Die Rezeptfotos sind so gestaltet, dass man gleich Lust aufs nachkochen bekommt. Auch die Ausstattung mit zwei Lesebändchen und gut anzugreifendem Papier macht dieses Buch zu einer richtigen Freude.
Mein Fazit: es handelt sich hierbei um ein ansprechendes Werk für alle, die gerne mehr Abwechslung in ihren Speiseplan bringen möchten, ganz unabhängig davon, ob man sich nun vegan ernährt oder nicht.