Indische Küche - Dishoom
Heel Verlag
Indische Küche - Dishoom. From Bombay with Love.
London-Reisende lieben es: Das Dishoom im Covent Garden ist für jeden Gast eine absolute Offenbarung und das authentische, so gar nicht klischeehafte Konzept dieses indischen Restaurants überzeugt Einheimische und Touristen gleichermaßen. Jetzt gibt es das besondere Erlebnis auch für den heimischen Herd: Dishoom das Kochbuch nimmt Sie mit auf eine kulinarische Entdeckungsreise ins südliche Bombay mit über 100 authentischen indischen Rezepten von Frühstück bis Late-Night-Snacks. Echtes Bombay Comfort Food!
Seitenzahl: 400
Buchrezension
Als die in Bombay aufgewachsenen Cousins Shamil und Kavi Thakrar 2010 ihr erstes Restaurant in London eröffnen, wollen sie nichts weiter, als gutes Essen und Getränke zu servieren. Ihr Konzept, inspiriert von den weltoffenen iranischen Cafés Bombays, Gerichte nach parsischer, muslimischer, hinduistischer und christlicher Tradition zuzubereiten und damit Gäste aus aller Welt um den Tisch zu versammeln, entpuppt sich als absoluter Volltreffer. Passend dazu nennen sie ihr Restaurant „Dishoom“, die Bezeichnung für den Soundeffekt in alten Hindi-Filmen, wenn der Held einen besonders guten Schlag landet. Gemeinsam mit ihrem aus Bombay rekrutierten Chefkoch Naved Nasir haben die beiden nun mit „Indische Küche — Dishoom. From Bombay with Love“ mehr als ein indisches Kochbuch geschrieben. Ein wunderschön gestalteter Länderküchenbildband voll von Geschichten, Fotografien und Rezepten entführt uns einen Tag lang in das Chaos und die unglaubliche Lebendigkeit des südlichen Bombays.
Schon im Kapitel „Frühstück“ bekommen wir Fernweh und wünschten uns, auch gerade Zeitung lesend in einem urigen, iranischen Café zu sitzen und ein Brioche-Brötchen in süßen Chai zu tunken. Glücklicherweise müssen wir dafür weder nach Bombay noch nach London ins Dishoom pilgern, denn im Kapitel „Vormittagssnacks“ finden wir neben knusprigen Masala-Stangen und indischen Keksen ein authentisches Rezept für indischen Chai — mitsamt regionaler Variationen. Zum „Lunch“ werden uns stärkende Masalas und Salate serviert, gleich darauf löschen „Erfrischungen am Nachmittag“ mit köstlichen Lassi-Kreationen unseren Durst. Die Autoren nehmen uns mit auf eine regelrechte Food-Tour durch die kulinarischen Tempel Bombays. Die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse der Stadt bringen in Kapiteln wie „Snacks zum Sonnenuntergang“, „Erstes Abendessen“, „Dessert“ und „Getränke“ selbst die Augen jener Menschen zum Strahlen, die schon einige indische Kochbücher besitzen.
Unbedingt ausprobieren: Masala-Garnelen und Ananas-Crumble mit schwarzem Pfeffer. Hat man noch nicht so viel Erfahrung mit der indischen Küche, wird man zunächst in den hinteren Teil des Buches geschickt, wo ein ausführliches Zutatenglossar, Zubereitungstipps und Grundrezepte auf einen warten. Fast jedes Rezept wird von einer ganzseitigen Fotografie begleitet, was Köch:innen mit viel und wenig Erfahrung gleichermaßen erfreut.