Karma Food
Brandstätter Verlag
Karma Food - ayurvedisch - vegetarisch - vegan.
Dieses Kochbuch macht es anschaulich: Indiens Küche ist so bunt und vielfältig wie das Land selbst: knusprige Pakoras, würziges Korma-Gemüse-Curry, veganes Shekkh-Kebab und verführerische Süßigkeiten wie Laddu oder Pistazie-Milchreis mit Rosenwasser. Alle Rezepte lassen sich auf Basis selbstgemachter Gewürzmischungen mit saisonalen Zutaten und wenig Aufwand zubereiten. Und um unseren Stoffwechsel in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen, gibt es wohltuende Ayurveda-Basics für jeden Tag. Jedes Rezept lässt sich einfach an deine individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Doshas anpassen. Karma Food liefert mehr Energie, noch mehr gute Laune und tut rundum gut!
Seitenzahl: 208
Buchrezension
Selten habe ich ein Kochbuch so gr&ündlich gelesen wie „Karma Food“, von Simone und Adi Raihmann, erschienen im Christian Brandst&ätter Verlag. N&ämlich wirklich alles, von der Einleitung bis zur Danksagung und jeden kleinen Tipp. Und das noch bevor ich &überhaupt eines der Rezepte ausprobiert hatte.
Das bunte, illustrierte Cover ist bereits aufmerksamkeitserregend. Doch es war der Titel, der mich zu dem Buch greifen ließ. Karma Food h&ört sich einfach gut an! So besagt das indische Konzept von Karma bekanntermaßen, dass jede Tat naturgem&äß Folgen hat. Unsere Gedanken, Taten, Entscheidungen und Gewohnheiten, alles wirkt sich auf uns, unsere Umwelt und unsere Mitmenschen aus. F&ür Simone und Adi wird das Gesetz von Ursache und Wirkung beim Essen besonders deutlich.
„Iss Gutes und Dir widerf&ährt Gutes“ steht hier. Die jahrhundertealte Lehre des Ayurveda soll dabei helfen, t&äglich bessere Entscheidungen f&ür ein langes, gesundes und gl&ückliches Leben zu treffen und die rund 70 veganen und vegetarischen Gerichte des Autorenpaares sind ein Schritt in diese Richtung. Ein kleiner Exkurs in die Philosophie, Ayurveda-Essentials und Erl&äuterungen &über Doshas und Agni begleiten die sechs Kapitel: Indian Tapas, Satisfying Solos, Curry’s best friends, Pickles & Chutneys, Sweets & Sips und Masalas. Dabei wirkt er eher untermalend und lenkt nicht zu stark von der wichtigen Mission, mit dem Buch zu kochen, ab. F&ür eine Vertiefung der Lehre empfiehlt sich zus&ätzliche Literatur.
Und auch wenn ich das Buch von vorne bis hinten durchgelesen habe, so wollte ich mich lieber wild durchprobieren. Mir gef&ällt die Idee vom Tisch mit vielen Sch&üsseln, gef&üllt mit unterschiedlichen Speisen, die in der Runde genossen werden. Statt mehreren G&ängen mit einer Speise, ein Gang mit mehreren Speisen. Deshalb kam zuerst die Knoblauch-Ingwer-Paste, danach das Mango-Lassi, gefolgt vom Paprika Curry und einem Paneer — alles am selben Abend.
Mein Fazit: hat geschmeckt, ist gelungen! Der Paneer hat mich &übrigens besonders beeindruckt. So einfach, so gut! Mein Tipp: mit Kindern ausprobieren. Aber auch Klassiker, wie Samosas, Pakoras, Tikka Masala und Aloo Gobi, indische Brote, wie Roti & Naan, Currys, Dals, Salate und verf&ührerische S&üßigkeiten sind mit weniger Aufwand zubereitet als man glaubt.
Zwischendurch lockern Geschichten auf, beispielsweise Adis Familienportr&ät, und auch wie alles begann und nun bereits sechs Karma Food Delis in Klosterneuburg und Wien bespielt werden. Die sehr pers&önliche Note, die liebevolle Gestaltung, sowie der Zusatznutzen durch Mantras, Tipps und einem einfachen Einstieg in die jahrtausendalte Lehre des Ayurveda machen das Buch zu einem wertvollen Begleiter in der K&üche. Mein Gew&ürztipp zum Buch: Garam Masala