Die Autoren dieses Buches, Jürgen Kernegger, Adi Bittermann, Franz Größnig und Leo Gradl verbindet ihre Liebe zu Wasser und Fisch, konkret Süßwasserfisch.
Unsere heimischen Fischarten kommen viel zu oft viel zu kurz. Von klein auf hatten die vier bereits gefischt, an ihren geheimen Plätzen, und den Fang an Ort und Stelle über dem Lagerfeuer gebraten und verzehrt. Alle in diesem Buch beschriebenen Fischarten stammen aus freiem Wasser, Bio-Züchtungen, die auf den gewohnten Lebensraum der Fische abgestimmt sind. Seriöse Bezugsquellen, um den besten Fisch zu kaufen sind ebenso angeführt, wie auch Bezugsquellen für „Alpen-Exoten“ wie die Alpengarnele und steirischen Branzino! Leo Gradl züchtet auch selbst Bio-Fisch im Mühlviertel, siehe Granitwels!
Der Aufbau der Rezepte ist sehr klar und gut verständlich beschrieben. Ja, vielleicht ein Rezept ist etwas anspruchsvoller, das wäre das Rezept: Fisch im Baum geräuchert. Die Einleitung zu diesem Rezept klingt etwa so: Sie benötigen einen Baumstamm, ca. 120 cm lang, eine Bohrmaschine und einen sehr breiten Holzbohrer, um die Stamminnenseite auszuhöhlen, oder Sie finden ein Stück Stamm, das bereits hohl ist. Noch kein Grund auf der Suche nach einem geeigneten Stamm einige Bäume zu fällen!
Großteils ist die Vielfalt der heimischen Fischarten in Vergessenheit geraten. Sehr schade, denn die Überfischung der Weltmeere nimmt ständig zu. Zucht von Salzwasserfisch in Aquakulturen hat auch große Schattenseiten, bloß damit wir halbwegs leistbaren Fisch am Teller haben. Abschließend, mein Räucherbaum steht auf meiner Terrasse; heimischen Fisch gibt’s bei mir recht oft am Teller, manchmal auch selbst gefangen.
Süß ist fein, Süßwasserfisch sehr fein!