Die Küche Persiens
Dorling Kindersley
Die Küche Persiens. Eine kulinarische Reise.
Persien ist berühmt für seine wunderbare Esskultur. In diesem Kochbuch (Originaltitel: "The Saffron Tales") verbinden sich aromatische Gerichte mit faszinierenden Eindrücken von Land und Leuten voller Leben und Herzlichkeit: So haben Sie den Iran noch nie erlebt!
"Berberitzen, frische Kräuter, Dattelsirup, getrocknete Limetten und Safran: Yasmin Khans persische Speisekammer ist voll von meinen liebsten Zutaten, Ihre Rezepte sind Zeugen der Schönheit dieses Landes." Yotam Ottolenghi
Neuauflage des gleichnamigen Titels von 2016.
Seitenzahl: 240
Buchrezension
Mittlerweile gibt es sehr viele persische Kochbücher, daher möchte ich gleich zu Beginn meinen Hut vor diesem Werk hier von Yasmin Khan ziehen. Mit „Die Küche Persiens“ ist der britischen Autorin mit persischen Wurzeln wirklich eine kulinarische Reise gelungen. Das Kochbuch bietet nicht nur einen tiefen Einblick in die traditionsreiche persische Kochkunst, sondern auch in die persische Seele. Es sind vor allem die Menschen und Geschichten, von denen Yasmin Khan in ihrem Buch erzählt und die einen bis auf die letzte Seite nicht mehr loslassen.
In der Einleitung geht die Autorin auf die persische Speisekammer ein, somit weiß der oder die Leserin gleich, welche Zutaten öfter anzutreffen sind. Da ich ein „Frühstücks-Mensch“ bin, hat natürlich jenes erste Kapitel sogleich meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ein „Omelett mit Datteln und Zimt“ konnte mich genauso begeistern wie die persische „Möhrenkonfitüre mit Kardamom & Rosenwasser“. Auch im Kapitel Mezze und Beilagen wurde ich fündig. Yasmin Khan macht aus der Kunst des Brotbackens das „einfache Naan-Brot“, das mich auf Anhieb lockte. Auch die „eingelegten Oliven mit Walnüssen und Granatapfel“, sowie der „Auberginen-Walnuss-Dip“ sind keine Hexerei und köstlich und schnell zubereitet. Generell ist zu betonen, dass Yasmin Khan in diesem tollen Buch sicherlich einen Schwerpunkt auf fleischlose Rezepte setzt. Selten habe ich eine so große Vielfalt an feinen persischen vegetarischen Speisen in einem Werk gefunden. Dennoch gehen auch Fleischliebhaber:innen nicht leer aus. Im Kapitel Hauptgerichte vereint „das glasierte Brathähnchen mit Granatapfel & Zaatar“, den Geschmack Persiens in einem Rezept. Zu guter Letzt möchte ich auch nicht auf das Kapitel Desserts vergessen. Mein persönlicher Favorit ist der „Persische Liebeskuchen“ mit viel Kardamom, Rosen und Pistazien. Mir fällt es am Ende tatsächlich aufgrund der vielen fantastischen Rezepte zunehmend schwer ein Menü zusammenzustellen. Wie gut, dass Yasmin Khan auch daran gedacht hat. Mit der „Persischen Menüplanung“ greift sie einem unter die Arme, und lässt einen die richtigen Menü Kombinationsmöglichkeiten für jeden Anlass finden. Vom vegetarischen Menü, über Barbecue bis zum persischen Picknick, Weihnachten und schnelle Gerichte für jeden Tag. Hier wird wirklich jede:r fündig, der oder die ein Fan der persischen Küche ist!