Habibi & Hawara
Echomedia Verlag
Habibi & Hawara. Österreich-Orientalische Rezepte für ein Miteinander.
Gastfreundschaft, Heiterkeit, Vielfalt und Liebe stehen im Mittelpunkt dieses Buches, das mehr ist als ein Kochbuch: HABIBI & HAWARA – die beliebten Restaurants, ausgezeichnet für ihre österreichisch-orientalische Fusionsküche, zeigen rund 45 österreichische und orientalische Rezepte die Lust machen aufs gemeinsames Genießen und auf mehr Vielfalt auf und abseits des Tellers. Zudem teilen bekannte Persönlichkeiten ihre Gedanken darüber, was die Welt von Morgen, die von Heute, und ein friedliches, wertschätzendes Miteinander eigentlich ausmacht.
Seitenzahl: 144
Buchrezension
Nach dem dritten erfolgreichen Restaurant und einem Cateringservice des Social Enterpreneurship-Projekts gibt es nun endlich von „Habibi & Hawara“ ein Kochbuch. Der Untertitel „&Österreichisch-Orientalische Rezepte f&ür ein Miteinander“ ist auch Programm f&ür das Projekt selbst, denn es geht in diesem Buch nicht nur um’s Kochen, sondern auch darum „Geschmack auf mehr Vielfalt [zu] machen, auf und abseits des Tellers“. Das gelingt durch Bilder und Rezepte, die Appetit machen und durch kurze, oft gar un-kulinarische, Beitr&äge zu Themen wie Diversit&ät, Freundschaft, Genuss, Sprache, Feminismus und Gerechtigkeit von Pers&önlichkeiten wie Corinna Milborn, Gerry Keszler oder dem selbst aus Syrien gefl&üchteten Autor Hamed Abboud.
Die Kapitel sind nach Anl&ässen gegliedert, wie etwa Ostern und Weihnachten (die dann mit ungew&öhnlichen Rezepten wie „Pochiertes Ei mit Tahinasauce & Granatapfel“ oder einer „Gans im Orient“ aufwarten), aber auch nicht unbedingt an den Jahreskalender gebundene wie „Zeit zu Zweit“, „The Future is Female“, oder feine Rezepte f&ür die ganze Familie in „We are Family“. Regional sind die Rezepte zwischen Orient und Okzident angesiedelt. Wie auch im Logo von Habibi & Hawara wird hier oft eine freundschaftliche Hand von einer Region zur anderen gereicht, und so wird dann K&ürbiskernhummus, oder weihnachtliche Entenbrust auf Belugalinsen (in denen sich sowohl Ras el hanout als auch Powidl verstecken) und Rotkrautcreme zubereitet. Aber nat&ürlich gibt es auch Rezepte f&ür orientalische Klassiker wie Schakschuka, Tabouleh und Schawarma, bei denen der &österreichische Einfluss vor allem auf die heimischen Zutaten zur&ückgeht.
Die Rezepte sind, bis auf jene f&ür besondere Anl&ässe bei denen dann wohl auch mehr Zeit in der K&üche veranschlagt wird, durchaus alltagstauglich, kurz und b&ündig geschrieben und f&ür alle Niveaus geeignet. Wenn man Kreuzk&ümmel, Koriander, Paprikapulver und Sesampaste (Tahin) in der K&üche hat, ist man f&ür die meisten Gerichte gewappnet; mit noch einem Granatapfel dazu geht man schon fast auf Nummer Sicher. Wunderbar appetitanregend sind auch die Fotos von Julia Stix, da bekommt man gleich Lust auf’s Nachkochen.
„Make Menschlichkeit great again“, denn guter Geschmack kennt keine Grenzen!