NOPI - Das Kochbuch
Dorling Kindersley Verlag
NOPI - Das raffinierteste Kochbuch von Ottolenghi.
NOPI ist das „erwachsene“ Restaurant von Yotam Ottolenghi und seinem Team, die Rezepte im dazugehörigen Kochbuch sind etwas komplexer als in den Vorgängerbüchern (auch weil sie stets aus mehreren Komponenten bestehen), jedoch wurden die Restaurantgerichte für den Hausgebrauch modifiziert bzw. Abkürzungen erlaubt. Gleich geblieben sind jedoch Kreativität und Raffinesse der Rezepte. Im NOPI kreiert Ottolenghi zusammen mit seinem Küchenchef Ramael Scully einen ebenso raffinierten wie köstlichen Mix aus orientalischen und asiatischen Einflüssen.
Seitenzahl: 352
Buchrezension
Es ist so weit: Yotam Ottolenghi ist nicht nur einer der besten Köche und Kochbuchautoren, jetzt ist er auch noch der beste Rezensent seiner eigenen Bücher! Die Einleitung zu NOPI beinhaltet alles, was ich nach dem ersten Durchblättern und Recherchieren, was denn NOPI überhaupt ist, sagen wollte…NOPI ist das „erwachsene“ Restaurant von Yotam Ottolenghi und seinem Team, die Rezepte im zugehörigen Buch sind etwas komplexer als in den Vorgängerbüchern (auch weil sie stets aus mehreren Komponenten bestehen), jedoch wurden die Restaurantgerichte teilweise für den Hausgebrauch modifiziert bzw. Abkürzungen erlaubt. Diese Einleitung gipfelt in dem Satz: „Das alles stand im völligen Gegensatz zu Samis und meiner Neigung, einfach ein paar Zutaten von leichter Hand auf einer großen Platte ‚zusammenzuwürfeln‘“. Ja, genau so hatte ich mir die Rezension vorgestellt. Was bleibt mir also noch zu sagen? Vielleicht, dass Ramael Scully, langjähriger Mitarbeiter und Begründer des immer größer werdenden asiatischen Einflusses der Ottolenghi-Küche diesmal hochoffiziell ebenfalls als Autor des Buches genannt wird. Oder dass mir der Anhang der Zutaten von A-Z gut gefällt, weil er einerseits die eine oder andere Zutat, die mir bislang unbekannt war, erläutert, und andererseits auch Alternativen dazu bietet. Ich kann auch darüber schrieben, dass es zu jedem Gericht eine Geschichte gibt, sei es, aus seiner Entstehung oder eine Anekdote aus dem Restaurant. Doch wahrscheinlich sollte ich einfach die Gerichte für sich klingen lassen: Burrata mit Blutorange, Koriander und Lavendel (eine unkomplizierte Vorspeise), Buttriges Steckrübengratin (winterlich und bodenständig), Oktopus und Grünkohl mit Oliven-Sultaninen-Salsa (mein Favorit, eine großartige Kombination aus Schärfe und Süße, frischen und erdigen Aromen), Rehrücken mit Dattel-Labneh, Brombeeren und Erdnusscrumble (Aroma und Textur in perfekter Ausgewogenheit) und – im Brunch-Kapitel: Maisbrot mir gegrillten Pfirsichen und Ahornsirup-Creme. Abschließend gibt es noch einige Cocktails, z.B. Sumac-Martini. Nicht zu verschweigen sei die Optik des Buches, schlicht und edel, mit golden eingefärbten Schnitt und geprägtem Cover. Wieder ein „Otto“, der von vorne bis hinten und von oben bis unten überzeugt.