Neues Backen
Prestel Verlag
Neues Backen. 99 Rezepte aus ganz Europa, von Roggenbrot bis Rugelach.
Die europäische Backtradition hat über die Jahrhunderte eine Vielfalt von Köstlichkeiten hervorgebracht: aromatisches Broa de milho aus Portugal, zimtige Kanelbullar aus Dänemark, knusprige Chaussons aux Pommes aus Frankreich, cremige Crostata Ricotta aus Italien oder fruchtig süße Jagodzianki aus Polen.
In diesem Backbuch versammelt Laurel Kratochvila, Betreiberin der Bäckerei Fine Bagels in Berlin, 99 Backrezepte aus allen Ecken Europas: von Sauerteigbroten und Körnerbrötchen über Brioches und Croissants hin zu Tartes, Kuchen und Keksen. Grundrezepte für verschiedene Teigarten erklären alle Verarbeitungsmethoden Schritt für Schritt mit Bildern. So gelingen alle Leckereien garantiert und schmecken wie frisch aus der Bäckerei.
Dazu werden 11 Bäckerinnen und Bäcker aus verschiedenen Ländern Europas porträtiert, die je ein wohlbehütetes Rezept beisteuern und erzählen, wie sie mit ihren Kreationen die europäische Backkunst neu interpretieren. So backt Europa heute!
Seitenzahl: 272
Buchrezension
„Neues Backen“ — schon der Titel hat meine gesamte Aufmerksamkeit mit einem Mal in Beschlag genommen! Ich konnte mir wenig darunter vorstellen. Doch das sollte sich sogleich ändern, als ich die gut 270 Seiten genauer unter die Lupe nahm.
Schon die Einleitung, in der die Autorin Laurel Kratochvila auf ihre eigene sehr spannende „Backgeschichte“ eingeht, hat mich sogleich in den Bann gezogen. Mit interessanten Geschichten geht es auch weiter, denn in diesem Backbuch stehen nicht nur die Rezepte, sondern auch die Menschen hinter jenen im Vordergrund. 99 Backrezepte aus ganz Europa, von Roggenbrot bis Rugelach. Sicher einiges, das einem bekannt vorkommt, mit Sicherheit aber auch vieles, das neu zu entdecken ist. Ein großes Kapitel widmet die Autorin dem Bereich „Brote & Brötchen“, dabei geht sie auch immer genauestens auf praktische und nützliche Infos ein. Wie schon erwähnt stehen bei allen Rezepten die Bäcker:innen und Konditor:innen im Vordergrund. Ich finde besonders die einzelnen Reportagen darüber herrlich zu lesen. Man möchte eigentlich direkt den Koffer packen und einmal quer durch Europa reisen, um all diese tollen Bäckereien vor Ort zu besuchen. „Pan di Ponza“ — das Wildfenchelbrot von Roberta Pazella aus Italien, lässt einem genauso das Wasser im Mund zusammenlaufen wie das „Broa de milho“ — das Portugiesische Maisbrot von Diogo Amorim. Wer es doch ein bisschen süßer möchte, zaubert sich zum Beispiel, „Semla“ — die traditionellen schwedischen Hefeweckchen, die mit Mandelcreme und Schlagsahne gefüllt sind, oder klassische „Franzbrötchen“ aus Hamburg. Alle die es lieber etwas würziger mögen sollen natürlich auch nicht leer ausgehen. Die typisch tschechische „Krautrolle“ ist ebenso vertreten wie türkischer „Plunder-Börek“. Ich weiß ja nicht wie es Ihnen gehen wird, aber mich haben diese abwechslungsreichen Backrezepte total in ihren Bann gezogen. Ein tolles Buch, das einen mitnimmt auf eine Reise durch’s süße Europa.