So kocht Afrika
Christian Verlag
So kocht Afrika. Die 160 besten Rezepte von Kairo bis Kapstadt.
Die Autorin Dorah Sitole nimmt uns in ihrem Kochbuch mit auf eine Entdeckungsreise durch die verschiedenste Regionen und kulinarischen Traditionen Afrikas. Für die Rezepte in diesem Buch blickte sie nicht nur professionellen Köchen über die Schulter, sondern schaute auch in kleinen Dörfer den Köchinnen in die Töpfe. Das Resultat lässt sich blicken, so sind fast 160 Rezepte zwischen den Buchdeckeln versteckt, von würzig-scharfem Dörrfleisch, über das äthiopische Brot Injera, bis hin zu Straußen-Kebabs.
Seitenzahl: 168
Buchrezension
Bereits die Einführung und den Aufbau der verschiedenen Kapitel finde ich sehr ansprechend. Zu jedem Land gibt es eine anregende Beschreibung der Traditionen und Bräuche der verschiedenen Stämme und Völker, welche diese kulinarische Reise durch Afrika informativ abrundet. Südafrika mit seinen unterschiedlichen Provinzen bildet den Anfang. Die Provinz Xhosa ist unter anderem bekannt für Isopho, eine Mais-Bohnen-Suppe, während wiederum Kwazulu-Natal, die Heimat der Zulu mit Mais-Paella oder einer Gemüsepfanne mit Chips aus Süßkartoffeln aufwarten kann.
Nach den Anfangskapiteln die vor allem auf die unterschiedlichen Essenskulturen Südafrikas eingehen, geht es unter anderem weiter nach Botswana, Simbabwe, Sansibar, Kenia, Äthiopien bis hin zu Ägypten, um nur einige afrikanische Länder zu nennen die hier in diesem Buch mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten vertreten sind. Persönlich herausheben möchte ich Ätiopien, das als die Wiege der afrikanischen Küche gilt. Nicht ohne Grund, denn in Addis Abeba befindet sich der größte und wohl auch beeindruckendste Markt in ganz Afrika. Er erstreckt sich unter freiem Himmel kilometerweit, und das Angebot ist schier grenzenlos. Auch die Küche des Landes hat einiges zu bieten, von Injera, dem bekannten äthiopischen Brot, über Berbere, der nicht minder bekannten Gewürzpaste bis hin zu Lab (dem äthiopischen Käse) und Kitfo, einem würzigen Tatar mit vielen tollen Gewürzen.
Generell muss auch erwähnt werden, dass der Großteil der Rezepte umstandslos zu Hause in den eigenen vier Wänden nachgekocht werden kann. Sie sind übersichtlich, leicht verständlich und mit Hilfe des tollen Glossars am Ende des Buches klären sich auch die letzten offenen Fragen zu Zutaten und Co. Ein tolles Buch, das dazu inspiriert sich vielleicht mit ganz neuen Esskulturen und Rezepten zu befassen und einen auf eine wunderbare Reise durch einen unglaublich vielseitigen Kontinent mitnimmt.