WACHTELN MIT CUBEBEN-HONIG-GLAZE

Arbeitsschritte

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Knoblauchzehen schälen und mit der flachen Messerklinge etwas andrücken, dann die Wachteln rundherum mit dem Knoblauch einreiben. Die Wachteln innen und außen etwas salzen und mit den angedrückten Knoblauchzehen, je ½ EL weicher Butter, etwas Kubebenpfeffer und reichlich Thymian füllen und mit einem Zahnstocher die Öffnung verschließen. Die Wachteln mit der restlichen Butter einreiben und bereithalten.

Das Öl mit dem Honig und dem restlichen Cubebenpfeffer verrühren und ebenfalls bereithalten. Nun einen schweren, eher flachen Schmortopf oder eine Bratpfanne erhitzen und die Wachteln rundherum etwa ein bis zwei Minuten anbraten, dann wieder herausnehmen. Die Schalottenstreifen in der Pfanne etwas andünsten (nicht zu heiß!), mit einem Spritzer Weißwein ablöschen und dann die Trauben dazugeben. Alles leicht salzen, durchschwenken und die Flamme abdrehen. Nun die Wachteln mit der Honig-Pfeffermischung bestreichen, mit der Brustseite nach oben auf die Trauben setzen und in den Ofen geben. Nach fünf Minuten mit wenig Flüssigkeit (Wasser oder Brühe, oder die Flüssigkeit aus dem Schmortopf) übergießen, erneut einpinseln und weiter braten. Diesen Vorgang noch einmal wiederholen. Die Wachteln sind nach 12-15 Minuten gar und saftig. Jede Wachteln mit ein paar Trauben anrichten und mit knusprigem Weißbrot servieren.

Dieses Gericht hätte den alten Römern sicherlich auch sehr geschmeckt, denn Pfeffer, diverse Kräuter, Honig und Früchte wie Datteln, Rosinen oder Pflaumen werden in zahlreichen Rezepten des Apicius für Geflügelgerichte verwendet. Für eine Sauce zu gegrillten Ringeltauben oder Flamingos empfiehlt er etwa: Pfeffer, Liebstöckel, Koriander, Wiesenkümmel, getrocknete Zwiebel, Minze, Eidotter, Datteln, Honig, Essig, Liquamen*, Öl und Wein.

*Eine salzige Würzsauce, die im alten Rom verwendet wurde und der asiatischen Fischsauce vermutlich nicht unähnlich ist