Die neue albanische Küche
Insel Verlag
Die neue albanische Küche. Mediterran, Modern, Mullixhiu.
Die traditionelle Küche Albaniens, geprägt von der osmanischen Vergangenheit des Landes, sowie Italien und Griechenland und doch ganz eigen und authentisch, wird in diesem Kochbuch anhand von 70 Rezepten von Bledar Kola und dem Team seines Restaurants Mullixhiu neu interpretiert. "Endlich ein Buch, das die Geschichte, das Potential und die faszinierende Zukunft eines lange übersehenen europäischen Landes und seiner Küche zum Leuchten bringt." Rene Redzepi, Noma.
Seitenzahl: 192
Buchrezension
Ungew&öhnlich, wie auch das Land selbst, pr&äsentiert sich „Die neue albanische K&üche“ mit den besten Rezepten von Bledar Kola. Ein Buch f&ür alle Neugierigen, die etwas Neues ausprobieren wollen und eine Freude mit gehaltvollen Gerichten haben!
Die Autorin Ursula Heinzelmann h&ält in diesem Buch eine Vielzahl an schmackhaften Gerichten fest und erz&ählt uns außerdem die pers&önliche Geschichte von Bledar Kola… einem Albaner, der nach einer langen Suche im Ausland wieder zur&ück zu seinen heimatlichen Wurzeln gefunden hat und mitten in der Hauptstadt Tirana eines der beliebtesten Restaurants er&öffnet hat: das Mullixhiu (albanisch f&ür „M&üller“). Der Name r&ührt von den drei M&ühlen, die Teil des Restaurants sind und den ganzen Tag munter mahlen.
Kola setzte auf Simplizit&ät und das Wissen der albanischen Großm&ütter — und es hat funktioniert! Das frische Getreide aus den M&ühlen wird sofort h&ändisch weiterverarbeitet, zum Beispiel zu Dromësa, Petka oder Jufka — das sind drei Nudelsorten, die mit ein bisschen &Übung wahre Gaumenfreuden bereiten k&önnen und dem Gericht „Nudeln“ eine ganz neue Bedeutung schenken. Da gibt es Jufka mit Huhn und Salbei oder Dromësa mit Safran und Kaki und vieles mehr. Alles begleitet von klar verst&ändlichen und &übersichtlichen Kochanleitungen, denen man unter anderem die chronologische Genauigkeit zugutehalten darf. Nat&ürlich gibt es noch mehr in diesem Buch zu finden. Es ist unterteilt in: Salate und Fingerfood; Suppen, Eint&öpfe und Gem&üse; Nudeln; Hauptg&änge; S&üßes.
Die Rezepte sind vielf&ältig, in den ersten Kapiteln findet man viel vegetarisches, bei den Hauptg&ängen daf&ür ausschließlich Rezepte mit Fleisch und Fisch. Vielleicht erw&ähnenswert: Getreide, Polenta, Crème Fraîche und Butter werden sehr gern verwendet. Der Schwierigkeitsgrad ist sehr unterschiedlich: Es gibt ganz einfache Rezepte, wie Polenta f&ür besondere Anl&ässe (trotz Einfachheit sehr zu empfehlen), dann wieder Anspruchsvolleres, wie Rinderragout aus dem Ofen mit Pflaumen oder in Milch geschmortes Lamm mit Sellerie. Und als Nachtisch? Wie h&ören sich Feigen-Walnuss-T&örtchen f&ür Sie an?
Jedes Rezept wird begleitet von einem Bild, das der Vorstellungskraft schon beim Durchbl&ättern auf die Spr&ünge hilft. Dar&über hinaus ist das Buch wunderbar eingebettet in Fotografien von Land und Leuten, die eine leise Ahnung vermitteln, von einem Land, das sich lohnt, genauer erkundet und „erschmeckt“ zu werden. Viel Freude damit!