Afghanische Küche
Dorling Kindersley
Afghanische Küche. Rezepte und Geschichten aus meiner Familienküche.
Ein Kochbuch mit 80 traditionellen Rezepte aus Afghanistan, persönlichen Geschichten und Einblicken in die afghanische Esskultur.
Sarghuna Sultanie nimmt Sie mit auf eine kulinarische Entdeckungsreise nach Afghanistan. In kleinen Anekdoten erzählt die Autorin von ihrer Heimat und ihrer Familie. Die über 80 Rezepte bringen den Geschmack und die Küche des Landes zu uns nach Hause.
Von selbstgebackenem Fladenbrot, Chutneys, Mantu, aromatischen Gemüse- und Reisgerichten über vielfältige Qorma bis hin zu feinen Süßspeisen - mit den Familienrezepten der Sultanies, die aus einer Fülle an Aromen schöpfen, erleben Sie die Küche Afghanistans ganz authentisch und köstlich am eigenen Esstisch.
Seitenzahl: 224
Buchrezension
Mit ihrem ersten Kochbuch „Afghanische Küche“ zieht Sarghuna Sultanie einen sofort in den Bann und zeichnet mit ihren Worten und Familienrezepten ein authentisches Bild der afghanischen Küche.
Die ersten Seiten widmen sich den vielfältigen Einflüssen der afghanischen Küche, der traditionellen Esskultur – von den Marktstraßen bis zu den Speisen für Feste und Zeremonien – und den wesentlichen Zutaten. Die Autorin erzählt aus ihren Erinnerungen, von einem blühenden Afghanistan vor dem Krieg, voller Granatäpfel, Marillen, Melonen und Kräuterfeldern.
Die Rezepte sind in Getränke, Brot und Chutneys, Vorspeisen, Fleisch- und Gemüsegerichte, Reisgerichte und in Süßes und Gebäck gegliedert.
Die afghanische Küche ist bekannt für Schmorgerichte (Qorme) und Kabab mit Lamm und Rind, obwohl es eine Vielzahl an vegetarischen Gerichten gibt. Sultanie vereint sie in ihrem Buch und jede:r kommt hier auf seine Kosten. So findet man hier Gerichte wie "Kartoffel-Kabab", "Lammragout mit Mairüben, Zimt und Kardamom", "Kalbsfleisch mit Sauerkirschen", "Okraschoten mit Kurkuma-Tomatensauce", "Sanft geschmorter süßlich-würziger Kürbis", "Kartoffeln mit Joghurtsauce" oder Mantu und Aschak (Teigtaschen), dessen aufwendige Faltung bestens beschrieben und bebildert ist. Im Kapitel Reisgerichte beschreibt Sultanie die verschiedenen Reissorten und die perfekte Zubereitung. Auch hier sind die fleischhaltigen und fleischlosen Gerichte sehr ausgewogen, vom einfachen Gemüsereis, dem besonderen "Basamatireis mit Pistazien und kandierten Orangenschalen" bis zu "Rundkornreis mit Mungobohnen und Lammhaxe".
Die Familienrezepte stammen aus ihren Erinnerungen und sind dadurch authentisch, unkompliziert, gut erklärt und funktionieren. Sie sind für jeden leicht umsetzbar, brauchen aber auch ihre Zeit und Liebe. Viele der Zutaten hat man ohnehin zu Hause oder sind einfach im (Bio-) Supermarkt erhältlich, einen Abstecher in den Gewürzladen oder zum Fleischer mit gutem Lamm sollte man dennoch in Erwägung ziehen.
Fazit: Sarghuna Sultanie hat mit "Afghanische Küche" ein großartiges und bewegendes Kochbuch der afghanischen Familienküche geschaffen, dass jede:n, der die Küche auf unkomplizierte und herzliche Weise kennenlernen möchte, abholt und begeistert.